Südostasien: Christen kommen immer wieder in brenzlige Situationen, in denen sie Gewalt erleben. So auch Ahn* und ihre Familie.
Eigentlich war Ahn froh, dass ihre Eltern nicht mehr die ganzen Opfer brachten. Nicht wie die anderen im Dorf, die ständig zu den Ahnen beteten und Angst hatten. Ahn und ihre Familie gingen seit kurzem in eine christliche Kirche, und Ahn gefielen die Geschichten dort, die so anders waren, als alles, was sie kannte. Sie war ja erst sechs Jahre alt und konnte noch nicht lesen, aber sie hörte gerne mehr von Jesus und seinen Freunden. Deshalb hatten ihre Eltern auch beschlossen, nicht mehr zu den Ahnen zu beten.
Das gefiel den anderen im Dorf gar nicht. Eines Tages standen sie vor der Tür, all die wichtigen Männer, die das Dorf anführten. Sie schrien. Und dann packten sie den Vater, die Mutter und auch Ahn. Sie wurde zu Boden geschlagen. An viel mehr kann Ahn sich nicht mehr erinnern.
Doch andere Christen sahen, wie Ahn und ihre Eltern schwer geschlagen wurden. Sie wurden gefesselt und über Felsengrund aus dem Dorf geschleift. Ahn war ohnmächtig, und als die Männer sie auf den Felsen liegen liessen, rannten die Christen hin und brachten sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus.
Dann lag sie einen Monat im Koma. Sie wachte wieder auf – doch ihr Kopf war so stark verletzt, dass Ahn sich an nichts mehr erinnern kann.
Wir setzen uns für Christen wie Ahn und ihre Familie ein, die so schwer misshandelt werden und kein Recht erfahren. Durch unsere Partner helfen wir ausgestossenen Familien, ein neues Leben aufzubauen, und unterstützen sie finanziell, wenn sie medizinische Hilfe brauchen.
*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.