Turkmenistan: Murat* arbeitete als Müller und geriet ins Visier der Regierung, weil er eine christliche Gemeinde gegründet hatte. Eines Tages erhielt sein Nachbar Besuch von der Geheimpolizei. Sie gaben ihm Falschgeld, mit dem er bei Murat Mehl kaufen sollte, damit sie diesem eine falsche Schuld anhängen konnten. Der Nachbar hielt es aber nicht aus und informierte Murat, der darauf in die Türkei flüchtete und eine christliche Arbeit unter dort lebenden Turkmenen startete.
Eigentlich ging es Murat gut – aber er spürte, dass er nicht am richtigen Ort war. «Meine Geschwister in Turkmenistan leiden, während ich hier in relativer Freiheit lebe», sagte er. Nach einigem Ringen ging er nach drei Jahren freiwillig zurück in seine diktatorisch regierte Heimat. Als Murat in Turkmenistan ankam, erhielt er prompt Hausarrest. Mittlerweile ist er wieder frei, wird jedoch streng beobachtet. Und doch ist er am richtigen Ort.
Wir unterstützen Gemeindeleiterinnen und Gemeindeleiter wie Murat ganzheitlich, wenn sie in schwierige Situationen kommen. Auf allen Ebenen setzen wir uns für Religionsfreiheit ein, damit Menschen wie er ihren Glauben ausleben können – auch in Ländern wie Turkmenistan.