Usbekistan: Gott schreibt Geschichte mit einer Frau, die anpackt.
Gulshan* wirkt nicht wie eine Frau mit Führungskompetenz. Sie ist scheu und zurückhaltend. In Usbekistan, wo sie lebt, gilt sie als eine Aussenseiterin, denn sie erzieht alleine ihren zehnjährigen Sohn. Mit ihrem Job als Putzfrau kann sie sich und ihn gerade so über die Runden bringen. Gulshan könnte eine Frau sein, deren Leben schon komplett vorbestimmt ist.
Und doch entwickelte sich ihr Leben in eine ganz andere Richtung. Gulshan kennt Jesus; sie hat ihre muslimische Prägung für eine Beziehung zu Gott eingetauscht. Nicht nur gibt ihr dieser Glaube Halt und Zuflucht in ihrer schwierigen Situation – er motiviert sie auch dazu, anderen zu dienen. Bei einem christlichen Camp hatte sie eine Begegnung mit Gott, die sie ermutigte, ihren Glauben auch mit anderen zu teilen. Das ist absurd in einem Land, in dem jegliche religiöse Aktivität kontrolliert und überwacht wird.
Gulshan nahm sich nach dem Camp vor, jeden Tag mit mindestens einer Person über ihre Gotteserfahrungen zu sprechen. Und sie begann damit mitten in ihrem Leben – bei ihrer Arbeit. Täglich putzt sie die Wohnungen von reichen Leuten. Und nun spricht sie dabei mit ihnen und erzählt, wie dieser Jesus ihr Leben verändert hat. Das tut sie auf ihre Art und Weise: ruhig und unaufdringlich.
Die Familien, deren Betten Gulshan täglich macht und deren Dusche sie putzt, wurden neugierig. Einige von ihnen starteten selbst eine Beziehung zu Jesus – und luden ihrerseits Freunde und Familie dazu ein. Ein halbes Jahr nach ihrem Entschluss hat Gulshan zwei Hausgemeinden gegründet, in denen Menschen sich treffen, um gemeinsam mehr über Jesus zu erfahren.
Wir unterstützen gerne Menschen wie Gulshan, damit sie ihre Berufung finden und ihrem Leben eine Wendung geben, die niemand erwartet hätte.
*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.