Algerien: Fatiha* ist noch jung, aber sie hat sich entschieden: Sie folgt ganz Allah. Wenn sie abends durch die Strassen ihrer Stadt in Algerien spaziert, kann man anhand ihres Kopftuches schon von weitem sehen: Hier kommt eine gottesfürchtige Frau. Das gefällt Fatiha.
Eines Tages hört sie eine innere Stimme. «Such eine Kirche», sagt sie. Fatiha ignorierte die Stimme. Auf keinen Fall wollte sie etwas mit einer Kirche zu tun haben. Aber die Stimme ertönte immer wieder, so lange, bis sie endlich darauf hört.
Wo soll sie nur eine Kirche finden? Die sind in Algerien nicht öffentlich bekannt, sondern finden in Hinterhöfen statt. Fatiha weiss nicht genau, was sie tun soll. Sie erzählt ihrer Schwester nebenbei davon.
Die Schwester ist neugierig – es muss doch möglich sein, eine Kirche zu finden. Sie recherchiert auf Facebook, und schreibt dort in verschiedene Foren. Schliesslich findet sie die Adresse einer Kirche – über Facebook.
Ist es die richtige Adresse? Fatiha und ihre Schwester stehen vor einer grossen Holztür, Fatiha klopft gerade daran. Was, wenn es jemand anders ist? Eine Frau öffnet ihnen. Fatiha bekommt Angst. «Es tut mir leid», stammelt sie, «wir haben uns wohl verirrt…» Doch ihre Schwester ergreift das Wort: «Wir sind hier, weil hier eine Kirche sein soll. Stimmt das?» Die Frau nickt. Dann bittet sie die beiden jungen Frauen herein.
Die Frau erzählt ihnen von ihren Erfahrungen mit Jesus. Und Fatiha ist berührt. Sie möchte das auch. An dem Tag noch entscheidet sie sich, ihr Leben Jesus zu geben.
«Mein ganzes Leben habe ich Gott dort gesucht, wo er nicht war», sagte sie. «Aber heute habe ich ihn gefunden, weil er mich zuerst gefunden hat. Mir fehlen die Worte, um auszudrücken, welches Glück und welche Freude in mir sind.»
*Symbolbild, Name von der Redaktion geändert.