Zentralasien: Der Projektleiter der HMK für Zentralasien erzählt: «Die Repressionen durch die Regierung nehmen fast überall zu. Christliche Gemeinden haben darunter besonders zu leiden.» Zum Beispiel steigen die Hürden für die offizielle Registrierung von evangelischen Gemeinden. Und wenn sie nicht registriert sind, sind ihre Treffen illegal. Viele Gläubige müssen damit rechnen, jederzeit verhaftet zu werden, nur weil sie sich mit anderen Christen treffen.
Kürzlich wurde ein christliches Hochzeitsfest durch die Polizei gestürmt. Unser Projektleiter schildert: «Vier Jugendliche wurden schwer verprügelt und anschliessend ins Gefängnis geworfen. Die Hochzeitsgäste wurden durchsucht und elektronische Geräte wie Laptops und Handys konfisziert. Nach dem Vorfall berichteten die Medien darüber. Natürlich standen sie auf der Seite der Regierung. Einige der Gläubigen wurden namentlich erwähnt und durch den Dreck gezogen. Ein Mann wurde in den Medien als ‹Sektierer› bezeichnet. Anschliessend wurde seinen beiden Töchtern der Uniabschluss verwehrt.»
Der HMK-Projektleiter blickt aber auch durchaus hoffnungsvoll in die Zukunft. Inmitten aller Schwierigkeiten sei es faszinierend, persönlich mitzuerleben, wie die christlichen Gemeinden wachsen würden und neue Menschen zum Glauben an Jesus fänden. «Gott steht zu seiner Gemeinde under tut viele Wunder! Zum Beispiel erlitt der Jugendarbeiter der Gemeinde bei der Stürmung eines Hochzeitsfestes einen Herzinfarkt. Nachdem er ins Spital gebracht worden war, sagten die Ärzte, er müsse dringend operiert werden, weil er einen zweiten Infarkt nicht überleben würde. Allerdings ist eine Operation teuer. Der Jugendarbeiter hatte dafür nicht genügend Geld. Deswegen beteten wir als Team um Heilung. Beim nächsten Arztbesuch meinte der Arzt: ‹Ihr Herz ist völlig in Ordnung. Sie brauchen keine Operation!›»
*Symbolbild