Aktion Weihnachtspäckli: Unser Partner aus Moldawien ist Armut gewöhnt, und doch ist er erstaunt, als er Olga kennenlernt. Er berichtet:
«Wir finden Olga und ihre vier kleinen Kinder auf einem Parkplatz vor. Sie sind gerade daran, Blumen bereit zu stellen, um diese den vorbeilaufenden Menschen anzupreisen. ‹Um zu überleben, müssen wir betteln oder eben Blumen verkaufen›, erzählt uns Olga. ‹Am Ende des Tages entscheidet dann das gesammelte Geld, was wir abends essen werden.›
Später führen sie uns zu einem verlassenen Haus ohne Fenster und Türen. Es ist kalt und der Wind bläst durch alle Ritze. ‹Hier wohnt ihr wirklich?›, frage ich etwas schockiert.
Ihre Situation lässt uns in den nächsten Tagen keine Ruhe und wir fühlen uns veranlasst, das Haus so gut wie möglich zu reparieren, um die Familie vor Kälte und Schnee zu schützen. So setzen wir neue Fenster und Türen ein, bauen einen Ofen und bringen ihnen ein paar Betten und Matratzen vorbei, welche wir von den grosszügigen Spendern der HMK erhalten haben.
Ein paar Wochen später steht Weihnachten vor der Tür, als wir sie eines Morgens mit bunten Weihnachtspäckli überraschen. Ihre erstaunten Gesichter und die Freudentränen, als die Kinder die Spielzeuge, Mützen, Süssigkeiten und Schulmaterial auspacken, sind das schönste Geschenk.»